Die Jugendberufsagentur Kevelaer zeigt, wie wirkungsvoll praktische Bildung sein kann: Gemeinsam mit Agrobusiness Niederrhein e. V. und dem Berufsbildungszentrum (BBZ) Kleve entstand aus eigentlich zu entsorgendem Abfallholz ein kreatives und nachhaltiges Lernprojekt. Was als Transportholz bei regionalen Unternehmen anfiel, wurde im BBZ Kleve aufbereitet, zu Bausätzen verarbeitet und anschließend im Jugendzentrum KOMPASS an die Jugendlichen übergeben.
Handwerk erleben – Kompetenzen entwickeln
In drei gemeinsamen Terminen bauten die Jugendlichen der Garten-AG der Gesamtschule Kevelaer und Teilnehmende der berufsvorbereitenden Maßnahmen des BBZ vier komplette Hochbeete. Vom Schleifen über Bohren und Verschrauben bis zur bunten Gestaltung übernahmen die Jugendlichen jeden Schritt selbst – und sammelten wertvolle handwerkliche und soziale Erfahrungen, die ihnen im Berufsalltag zugutekommen.
Vier Hochbeete, zwei Lernorte – zwei Geschenke
Je zwei Hochbeete bleiben bei der Garten-AG und dem BBZ. Zusätzlich entschieden sich beide Gruppen, jeweils eines zu verschenken. Die Garten-AG übergab ihr Hochbeet an den städtischen Kindergarten „Spatzennest“. Bürgermeister Dominik Pichler betont: „Dieses Projekt zeigt, wie wertvoll regionale Zusammenarbeit ist. Aus einem vermeintlichen Abfallprodukt ist etwas Nachhaltiges, Schönes und Sinnstiftendes entstanden – geschaffen von jungen Menschen, die praktisch lernen und zugleich etwas Gutes tun.“
Ein Projekt, das Mut macht
Die Kooperation zwischen Jugendberufsagentur Kevelaer, Agrobusiness Niederrhein e. V., dem BBZ Geldern und der Gesamtschule Kevelaer zeigt, wie erfolgreich Kreislaufwirtschaft, Bildung und Engagement zusammenwirken können. Marcus Trappe (Agrobusiness Niederrhein e. V.) ergänzt: „Hier wurde gezeigt, dass Kreislaufwirtschaft nicht nur ein Konzept ist, sondern praktisch funktioniert. Aus Abfallholz wurde ein Bildungsprojekt – und am Ende ein Geschenk.“


