Arche-Noah-Brunnen in Aktion

Krautschau 2025


Erstmals fand am 11. Mai 2025 in der Wallfahrtstadt Kevelaer  die Aktion „Krautschau“ statt, die in Kooperation mit dem NABU Naturschutzzentrum Gelderland durchgeführt wurde. Das Ziel dieser bundesweiten Initiative war es, die wilden Blühpflanzen an den Straßenrändern, in Pflasterritzen und Mauerfugen ins Rampenlicht zu rücken.

In den Städten spielen Pflanzen eine große Rolle bei der Abmilderung der Folgen des Klimawandels. Das gilt nicht nur für die Bäume und Parks. Auch das zum Teil winzige, zähe Grün, das fast überall zwischen Pflastersteinen, und Mauerritzen wächst, nimmt Oberflächenwasser auf, erhöht die Versickerung und bindet Staub. 

Zudem haben Wildpflanzen in der Stadt eine große Bedeutung für das städtische Ökosystem, indem sie anderen Organismen wie Wildbienen und Käfern Schutz und Nahrung bieten. In Deutschland haben sich über 500 Arten an extreme Bedingungen angepasst, indem sie Tritt- und Fahrbelastung, Hitze, Trockenheit, Bodenverdichtung und Verschmutzung trotzen.

Die von Julia Krohmer (Senckenberg-Museum Frankfurt am Main) gemeinsam mit Alexandra-Maria Klein (Universität Freiburg) koordinierte Aktionswoche #Krautschau fand bereits zum 5. Mal bundesweit statt und sollte das Bewusstsein für die oft übersehenen Wildpflanzen in der Stadt schärfen. Die Teilnehmer suchten in Gruppen oder einzeln, mit oder ohne Anleitung, in der Stadt auf Gehwegen und in Mauerritzen nach Grünpflanzen, markierten und fotografierten sie mit bunter Kreide und teilten die Bilder in sozialen Netzwerken. Pflanzenbestimmungs-Apps konnten auch Laien bei der Bestimmung helfen und aktive Sammler mit Abzeichen belohnen. Die gesammelten Daten konnten auch wissenschaftlich ausgewertet werden, z.B. Häufigkeit, Verbreitung und zeitliche Entwicklung bestimmter Pflanzenarten. Die Aktion kam von Frankreich über England nach Deutschland, wo sich in den sozialen Medien der Hashtag #Krautschau etabliert hatte.

Bei unserer „Krautschau“ nahm uns die Referentin, Frau Osche von NABU ab 14:00 Uhr am Treffpunkt in 90 spannenden Minuten mit auf die Suche nach den grünen Rebellen in der Stadt. Mit bunter Kreide gaben wir der oft übersehenen Pflanzenvielfalt die Aufmerksamkeit, die sie verdiente.

Wir bedanken uns bei allen, die dabei waren, und freuen uns schon jetzt auf die nächste Krautschau im Jahr 2026.


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