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Planungsvarianten für den Peter-Plümpe-Platz

Pressemitteilung vom 18.12.2019

Die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses liegen auf dem Tisch

Die Umgestaltung des Peter-Plümpe-Platzes ist neben Hauptstraße und Kapellenplatz das dritte große Umbauprojekt der Stadtkernerneuerung. Von April bis Juli wurden viele Wünsche und Vorstellungen der Kevelaerer Bevölkerung, Einzelhändler, Gastronomen, Schausteller, Verwaltung und Politik für einen neuen Platzbereich aufgenommen. Das Kölner Büro Dr. Jansen GmbH hat nun aus den Ergebnissen fünf verschiedene Varianten zur Umgestaltung des Peter-Plümpe-Platzes konzipiert und damit die Bandbreite der Wünsche aufgegriffen. In den nächsten Wochen soll aus diesen Möglichkeiten die beste Variante ausgewählt werden.

Die Konzepte zeigen die ganze Bandbreite der unterschiedlichen Vorstellungen auf. Diese reichen von einer wesentlichen Beibehaltung des Parkplatzes bis hin zu einer kompletten Umgestaltung als Grünanlage. Allen Varianten gemein ist aber ein attraktiver Vorplatz vor dem alten Rathaus und eine Verkehrsberuhigung auf den umliegenden Straßen. Ein oft geäußerter Vorschlag ist eine Zweiteilung des Peter-Plümpe-Platzes in eine Nordhälfte mit Aufenthaltsqualität und eine Südhälfte, die dem Parken vorbehalten bleibt. Deshalb gibt es auf dieser Grundlage drei Konzepte, aber mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Das betrifft z.B. den Umgang mit der vorhandenen Grünfläche am Rathaus, eine mögliche Bebauung und die Trennung von Aufenthaltsbereich und Parkplatz. Auch die Zukunft der Pilgerankunft auf dem Peter-Plümpe-Platz wird unterschiedlich behandelt. Oft wurde der Wunsch geäußert, die Pilgerankunft hier aufzugeben, wenn an anderer Stelle in räumlicher Nähe ein adäquater Ersatz gefunden wird. Deshalb findet sich nur in einer Variante eine Fläche für Busse wieder, allerdings nur begleitend zur Marktstraße, so dass keine Wendemöglichkeit mehr auf dem Peter-Plümpe-Platz vorgehalten werden muss. Diese Variante könnte aber in alle anderen Konzepte übernommen werden. Kirmes und Wochenmarkt sind bisherige Nutzungen, die vielen wichtig sind. Bei vier von den fünf Nutzungs- und Strukturkonzepten kann beides auf dem Peter-Plümpe-Platz erhalten bleiben, gegebenenfalls in geänderter Aufstellung. Lediglich bei einer Umgestaltung zu einer großen Grünanlage wäre auf der Fläche keine Kirmes, aber auch keine Marktnutzung mehr möglich.

Neben den grundsätzlichen Gestaltungsideen wurden viele Anregungen zu einzelnen Ausstattungselementen geäußert, die den Wunsch nach mehr Aufenthaltsqualität, z.B. durch zusätzliche Bänke und Grün oder Wasser wiedergeben. Bürgermeister Dr. Pichler: „Die verschiedenen Konzepte haben alle ihre Vor- und Nachteile und alle Wünsche können sicherlich nicht erfüllt werden. Bestimmt lässt sich aber eine gute Kompromisslösung aus dem Besten der fünf Varianten finden.“

Im nächsten Schritt werden die vorliegenden Planvarianten durch verschiedene Fachplaner beurteilt. Derzeit untersucht das Büro stadtVerkehr aus Hilden die verkehrlichen Auswirkungen und betrachtet dabei auch einen möglichen Durchstich an der Marktstraße und die Parkplatzkapazitäten. Im Januar beurteilt der Gestaltungsbeirat die Varianten aus städtebaulicher Sicht. Schließlich werden am 3. Februar 2020 die verschiedenen Nutzungs- und Strukturkonzepte mit den fachlichen Einschätzungen auf einer 2. Bürgerkonferenz der Öffentlichkeit vorgestellt, bevor die Politik darüber am 5. März im Ausschuss für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung berät. Die Planungsvarianten mit Erläuterungstexten dazu können im Rathaus in der vierten Etage eingesehen werden und sind auf der Internetseite der Stadtkernerneuerung eingestellt.